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7 Promis, die den Mund aufgemacht haben!

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25 bis über 50 Prozent der Bevölkerung stehen – je nach Themenbereich – rechten und konservativen Positionen nahe. Diese Realität spiegelt sich in der Welt der «Schönen und Reichen» nicht im Entferntesten wider. Obwohl man meinen könnte, das erworbene Geld und Ansehen mache sie frei und unabhängig, bevorzugen es viele Prominente aus Musik-, Kultur- und Unterhaltungsindustrie, sich lieber politisch korrekt und angepasst durch die Tage zu schlängeln, statt hin und wieder Ecken und Kanten zu zeigen!

Und positioniert sich mal ein Star oder ein Sternchen politisch oder gesellschaftskritisch, dann meist zu «unverdächtigen» Mainstream-Themen wie dem Klima, LGBT oder der «Anti-Rechts»-Agenda. Man hat fast das Gefühl, hie und da habe man seinen moralischen Obolus abzuliefern, um weiterhin dazu zu gehören und der Medien liebstes Kind zu sein…


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Es gibt aber auch löbliche Ausnahmen: Etablierte Persönlichkeiten aus dem Showbusiness, die es gewagt haben, ohne Rücksicht auf Verluste öffentlich Meinungen zu äussern, die dem «Establishment» gehörig gegen den Strich gingen. Branchen-«Kollegen» und Medien aus den verengten Filterblasen schäumten, hetzten und grenzten sie aus – und weite Teile der Bevölkerung feierten sie dafür.

Zwar sahen sich fast alle Szenegrössen, die den Mut fassten, aus dem eng abgesteckten Rahmen des ihnen Zugedachten auszuscheren, beträchtlicher Kritik, Boykotten und so manchen «Shitstorms» ausgesetzt. Nachhaltig geschadet hat es aber den Wenigsten. Im Gegenteil: Wo eine Tür zugeschlagen wird, geht andernorts eine andere wieder auf.

Hier sind, in zufälliger Reihenfolge, 7 Prominente aus dem deutschsprachigen Raum, die es wagten, klare Kante zu zeigen und zu ihrer Meinung zu stehen. Wer wird wohl der oder die nächste sein, die wir in dieser Liste aufführen können?


1 Xavier Naidoo

Der deutsche Ausnahmemusiker aus Mannheim mit Migrationshintergrund äussert sich seit Jahren zu politischen Themen. Er kritisierte immer wieder die aus seiner Sicht mangelhafte Souveränität Deutschlands und thematisierte – auch musikalisch – die Hintergrund-Strukturen von Kindsmissbrauch. Wohl die lauteste Verurteilungswelle muss er nun über sich ergehen lassen, weil er 2018 einen Song produziert hat, indem er sich klar gegen Gewalt von «Flüchtlingen» wendete. Ein Ausschnitt aus diesem Musikstück, für das er flugs aus der Mega-Sendung «Deutschland sucht den Superstar» verbannt wurde:

«Und noch mal. Ich hab fast alle Menschen lieb, aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt.»

Auf den aufziehenden Shitstorm reagierte Naidoo mit folgender Stellungnahme:

 

Auszüge daraus:

 

«Ich setze mich seit Jahren aus tiefster Überzeugung gegen Ausgrenzung und Rassenhass ein. Liebe und Respekt sind der einzige Weg für ein gesellschaftliches Miteinander.» (…) «Das bedeutet für mich aber auch, dass alle in der Verantwortung sind, wachsam gegenüber Angriffen auf ein friedliches Miteinander aller Menschen zu sein, egal aus welcher politischen Richtung und ungeachtet der Herkunft. Unsere Demokratie muss wehrhaft sein, um auch weiterhin ein Leben in Frieden und Eintracht führen zu können. Ich gehe nicht zuletzt als Christ fest davon aus, dass der weit überwiegende Anteil der Menschheit dies auch will. Tragische Gewalttaten wie etwa in Chemnitz, Halle, Hanau und andernorts gilt es zu verhindern; es kann auch nicht sein, dass etwa jüdische Schulkinder verstärkt Angst vor antisemitischen Übergriffen haben müssen.»

Ist das nun wirklich eine derart bösartige Haltung, von der man sich als Demokrat gefälligst zu distanzieren hat? Jeder Leser soll sich seine eigene Meinung darüber bilden.

Dass der gläubige Sänger, der Millionen Fans mit seiner Stimme begeistert und in seinen Songs hauptsächlich Botschaften der Liebe verbreitet, sich seit Jahrzehnten gegen Faschismus engagiert, zählt offenbar nichts mehr. Die Meute hat sich auf ihn eingeschossen und rückt ihn ernsthaft in die Nähe von Rechtsextremen, «Reichsbürgern» und «Verschwörungstheoretikern». Ein dunkelhäutiger Migrantensohn, der rechtsextrem sein soll, weil er durch von Eingewanderten verübte Gewalt nicht gutheisst? Mal was Neues.

Was immer man von Xavier Naidoo halten mag, eines ist er nicht: Ein stromlinienförmiger Anpasser, der den Weg des geringsten Widerstands geht.


2 Andreas Gabalier

Der erfolgreiche Musik-Entertainer aus der Steiermark ist wohl einer der Hauptgründe, weshalb Dirndl, Trachten, Lederhosen und der positive Bezug zu Tradition und Heimat im deutschsprachigen Raum wieder cool geworden sind. Der «Volks-Rock-’n›-Roller» füllt mit seinen Touren seit Jahren die grössten Stadien. Sein aufgestelltes und lebensbejahendes Naturell sowie seine eigenständige, genre-übergreifende Musik sind sein unverkennbares Markenzeichen.

Unvergessen und von keiner Schlagerparty mehr weg zu denken: Seine Megahits wie «Hulapalu» oder «I sing a Lied für di».

Gabalier hat’s drauf: Als sympathischer, weit herum anerkannter Künstler, der jeder Fernsehshow, in die er eingeladen wird, die Quoten sichert und weiss, wie den alltagsgestressten Menschen beste Unterhaltung geschenkt wird. Eventuell würde die Kurve der gesellschaftlichen Anerkennung noch weit höher hinaufragen, würde er für sich nicht das Recht beanspruchen, seine politische Meinung unverblümt zu äussern. Doch Gabalier wäre nicht er selbst, würde er sich für geheuchelte Anerkennung verbiegen.

Seine ländliche Herkunft hat er nie verleugnet und sieht nichts Beschämendes darin, für Werte, den Glauben und die Heimat einzustehen. Er weigert sich, eine «gendergerecht» verunstaltete Version der österreichischen Nationalhymne zu singen und sagt in Interviews:

«Ich bin sehr für Frauenrechte. Aber dieser Gender-Wahnsinn, der in den letzten Jahren entstanden ist, muss wieder aufhören.»

An einer Preisverleihung äusserte er mit Blick auf übertriebene LGBT-Propaganda:

«Es ist nicht leicht auf dieser Welt, wenn man als Manderl heute noch auf ein Weiberl steht.»

Andernorts sagte er:

«In Österreich wird derzeit so viel Traditionelles abgewertet oder sogar verboten. Beispielsweise eine Bierwerbung, die eine Frau mit grossem Dekolleté zeigte. Zu sexistisch, hiess es. Auf der anderen Seite zeigen wir in Wien Plakate von pudelnackten Transgender-Menschen mit Brüsten und Zippel. Das ist dann das Normale?»

Wegen seiner persönlichen Einstellung, die vor 20 Jahren noch «Common Sense» gewesen wäre, dichten ihm seine Widersacher an, er sei sexistisch oder gar homophob. Seine Fans stören sich ob dieser Positionsbezüge nicht – wahrscheinlich unterstützen ihn die meisten dafür umso mehr! Sie strömen weiterhin zu seinen Konzerten und bringen jedes seiner Alben in die Charts.

Mit dieser Solidarität im Rücken wird sich Andreas Gabalier auch in Zukunft nicht brechen lassen und seine staatspolitische Verantwortung, «denen da oben» hin und wieder die Meinung zu geigen, weiterhin wahrnehmen. Wer will ihm dieses Recht, gerade auch als bedeutender österreichischer Steuerzahler und Arbeitgeber, ernsthaft absprechen können?

Passend zum Thema: Andreas Gabalier singt mit seinem Freund Xavier Naidoo die Freiheitshymne «A Meinung haben».


3 Marco Pfeuti (Gölä)

Der beliebte Mundartsänger aus dem Berner Oberland wirbelte 2016 mit seinem musikalischen Comeback gehörig Staub auf. Sein Album «D’Stärne» besticht neben eingängigen Melodien und schönen Balladen durch klare politische Ansagen.

So der Titel «I wärche hert»:

«Me gseht’s im Fernseh, me list’s jede Tag
Öppis huere siechs louft fautsch i däm Staat
Ig wo chrampfe, mir wärche si z’Leid
U de fuule Arschbacke wird mi Chole häregleit

Iz mache i de nümm nume d’Fuuscht im Sack
I rüefe REVOLUTION u rume uf mit däm Pack
Z’Bärn unge bruucht’s e nöie ‹Che Guevara›
Nume fahrt dä de dissmal de Lingge a Charre…»

«La bambala lah»:

Sie singe vom chille u rosarote Pille,
Es Pilzli hie u es Gresli da…
U sie tüe sich rüehme, sie sige aui Grüen,
ja, u we sie iichouffe, müessi «Bio» druf stah…

Ja sie tüe studiere, aues therapiere,
u nähme sich Zyt für jede fuule Hung
Sie verschäiche mis Gäut, jedem Arsch uf dere Wäut,
aber was mir da tüe, nei, das isch nid gsung.

Oder «Grospère»:

Wie cha das si, dass `d aus guete Mönsch,
dir am Gsetz hüt d’Finger verbrönnsch,
u werum, het dr Schlächt meh Rächt als ig?

Was würd mi Grospère säge, wenn är das chönnt gseh?
S’würd ihm ds Härz verschrisse, es tät ihm d’Seele weh.
U i gseh wi är truurig dert obe steit,
wöu sini Heimat da unger dr Bach ab geit.

In Interviews prangerte er Missstände an und forderte eine bürgerliche Wende:

«Unser System fördert es geradezu, dass junge Menschen das Geld vom Sozialamt erhalten, selbst wenn sie gar nicht krank sind.»


«Diese alten Schweizer, die zwölf, dreizehn Stunden am Tag gekrampft haben und danach todmüde und oft hungrig ins Bett mussten, hatten auch keine Burnouts. Früher schämte man sich, wenn man zum Sozialamt gehen musste. Heute ist es das Normalste der Welt.»


«Mir ist die Politik in der Schweiz viel zu links. Die Bürgerlichen müssen das Heft wieder stärker in die Hand nehmen. (…) Zu den Bürgerlichen zähle ich die SVP und die FDP. Die CVP ist für mich nicht mehr bürgerlich, sie ist politisch eher auf der linken Seite anzutreffen.»


«Unsere Regierung ist eigentlich angestellt vom Schweizer Volk und von niemandem sonst! Sie hat das Wohl des eigenen Volkes ins Zentrum ihres Wirkens zu stellen und nicht das Wohl von Deutschland oder der EU.»

Während angepasste Musikgrössen hierzulande zu politischen Themen lieber schweigen oder mit dem Strom schwimmen, um nicht «geschnitten» zu werden, sagt Gölä «fadegrad», was er denkt. Seiner öffentlichen Popularität scheint dies dabei wenig zu schaden. Ausser dass einige Branchenkönige auf Distanz gingen und ihn die staatsnahe Kultur-Schickeria seither noch konsequenter belächelt und ausgrenzt, feierte er in den letzten Jahren einen Erfolg nach dem anderen.

Ende 2018 stellte Gölä einen Rekord auf. Als erster Schweizer Musiker füllte er zu Ehren seines 20-jährigen Bühnenjubiläums an nur einem Wochenende drei Mal das Hallenstadion Zürich – das grösste Stadion der Schweiz. Zahlreiche Musiklegenden, wie DJ Bobo, Bonnie Tyler und Krokus, erwiesen ihm die Ehre.

Zusammen mit Marc Trauffer bildet Gölä seit einiger Zeit das Duo «Büezerbuebe». Er gibt sich weiterhin bodenständig und volksnah. Eine erfrischende, wohltuende Persönlichkeit im zuweilen langweiligen und abgehobenen Schweizer Musikzirkus…


4 Chris von Rohr

Chris von Rohr gilt mit 16 Millionen verkauften Tonträgern als erfolgreichster Rockmusiker der Schweiz. Mit seiner Band Krokus erreichte der Solothurner internationalen Ruhm – etwas, das nur die allerwenigsten Schweizer Künstler erreicht haben. Sex, Drugs and Rock’n’Roll – von Rohr lebte in den 70er und 80er Jahren ein Bilderbuch-Rockerleben. Mit ausverkauften Konzerten, Tonstudio-Produktionen, Tourbussen und ausschweifendem Star-Leben.

Von Rohr ist eine Ausnahmeerscheinung. Ob auf der Bühne, im Fernsehen oder am Radio – wer ihn leidenschaftlich «entertainen» sieht oder hört, fühlt sich unterhalten. Zum allgemeinen Kulturgut wurde von Rohr (Jahrgang 1951) spätestens durch seine Rolle als Juror in der Fernsehshow «Musicstar». Sein Appell «Meh Dräck» wurde kult – und zum Schweizer Wort des Jahres 2004 gewählt.

Der Rockmusiker, Musikproduzent, Buchautor, Kolumnist, Radio- und Fernsehmoderator sah vieles auf dieser Welt, das ihn prägte und inspirierte. Beachtet wird auch sein literarisches und publizistisches Schaffen: Mehrere seiner Bücher («Hunde wollt ihr ewig rocken», «Bananenflanke», «Sternenstaub») wurden zu Bestsellern, seine Kolumne in der «Schweizer Illustrierten» hat sich längst etabliert.

Der unangepasste Freigeist lässt sich in kein Schema pressen. So lässt er sich auch nicht vorschreiben, zu welchen Themen er sich äussert und mit wem er sich trifft. Chris von Rohr steht mit Überzeugung für die Unabhängigkeit der Schweiz, kämpft gegen einen EU-Beitritt und findet die Ausschaffungsinitiative der SVP nötig. Mit Christoph Blocher verbindet ihn eine seit Jahren anhaltende und gepflegte Freundschaft.

Von Rohr sagt aber auch ungeschminkt, was er von der Reformitis in der Volksschule hält: Gar nichts! So positionierte sich öffentlich gegen die Projekte «Lehrplan 21» und «HarmoS». Als Krokus 2015 an den «Swiss Music Awards» für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, hielt Roger Köppel auf Wunsch der Band die Laudatio. Das Publikum buhte den Journalisten und SVP-Politiker aus, der Skandal war perfekt. Von Rohr liess sich derweil nicht aus der Ruhe bringen:

«Die fehlende Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Andersspielenden sind wir seit jeher gewohnt. Das motiviert uns nur.»

Und:

«Das Lebenswerk von Krokus spricht für sich – kein Problem. Ein paar Hunde jaulen, die Karawane zieht weiter.»


5 Uwe Tellkamp

Aufgewachsen als Sprössling einer gebildeten Dresdner Familie, verweigerte Uwe Tellkamp in der Endphase der DRR in seinem Pflichtdienst bei der Volksarmee Befehle. Tellkamp entwickelte sich nach der Wende zum beachteten, mehrfach ausgezeichneten Schriftsteller und Autoren. Aus seiner Feder stammen unzählige Erfolgswerke, wie die Romane «Der Schlaf in den Uhren» (2004), «Der Eisvogel» (2005) oder der «Der Turm» (2008).

Sein Wirken katapultierte Tellkamp zum Liebling des Bildungsbürgertums, dem in der Literaturszene alle Türen offen standen. Seine Werke wurden zu schulischen Pflichtlektüren erklärt und wurden gar verfilmt.

Seit sich Tellkamp als Stimme der Vernunft gegen eine Einengung der Meinungskorridore in Deutschland ausspricht und die 2015 von Angela Merkel ausgerufene Willkommenskultur ablehnt, wird er vom links-grünen Establishment gemieden und ausgegrenzt. Tellkamp wird von linken Meinungsmachern als «neurechts» abgestempelt, weil er 2017 zu den Erstunterzeichnern der «Charta 2017» gehörte, die sich gegen die Ausgrenzung der konservativen Verlage Antaios, Manuscriptum und Tumult an der Frankfurter Buchmesse wandte.

2018 gehörte er zusammen mit Henryk Broder, Eva Herman, Matthias Matussek, Thilo Sarrazin und Weiteren zu den Erstunterzeichnern der von der ehemaligen DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld initiierten «Gemeinsamen Erklärung». Darin heisst es:

«Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.»

Schon 2015 wagte der Literat, eine offensichtliche – aber nicht gern gehörte – Tatsache auszusprechen:

«Die meisten fliehen nicht vor Krieg und Verfolgung, sondern kommen her, um in die Sozialsysteme einzuwandern, über 95 Prozent.»


6 Eva Herman

Viele mögen sich noch daran erinnern, wie die Tagesschau-Sprecherin (1988-2006) Eva Herman im Oktober 2007 in einer denkwürdigen Talkshow von Moderator Johannes B. Kerner erst gegrillt und dann zum Verlassen der Sendung aufgefordert wurde. Was folgte, war eine beispiellose Hexenjagd und Rufmordkampagne gegen eine zuvor anerkannte Fernsehjournalistin.

Welche Bosheit sich Eva Herman erlaubt hatte? In ihrem 2006 veröffentlichten Buch «Das Eva-Prinzip» spricht sie sich für die klassische Rollenverteilung von Frau und Mann in einer Ehe aus: Die Frau sei Mutter, der Mann sei der «starke und beschützende Part». Der Lebensabend karriereorientierter Frauen werde «in vielen Fällen eine Zeit des schmerzvollen Nachdenkens und der tiefen Reue» sein. Infolge der Emanzipationsbewegung seien Frauen «vermännlicht» worden.

2007 doppelte sie mit dem Werk «Das Prinzip Arche Noah» nach, auf dessen Basis ihr feministische Kreise vorwarfen, ein rückständiges Familienbild zu vertreten oder sogar die Nazi-Familienpolitik zu glorifizieren. Der Startschuss für die öffentlichen Tribunale stellte eine Aussage Hermans dar, die von den Medien als NS-verherrlichend verdreht wurde:

«In diesem Zusammenhang machte die Autorin einen Schlenker zum Dritten Reich, da sei vieles sehr schlecht gewesen, z.B. Adolf Hitler, aber einiges eben auch sehr gut, z.B. die Wertschätzung der Mutter, die hätten die 68er abgeschafft, und deshalb habe man nun den gesellschaftlichen Salat.»

Herman stellte das Zitat richtig (was ihr aber nichts mehr nützte):

«Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass Werte, die ja auch vor dem Dritten Reich existiert haben, wie Familie, Kinder und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, anschliessend durch die 68er abgeschafft wurden.»

Auch hier gilt: Jedem Leser ist die Beurteilung selbst überlassen, ob die Journalistin gerecht oder ungerecht behandelt wurde.

Eva Herman hat sich übrigens längst wieder gefangen. Sie moderiert heute Sendungen in alternativen Medien.


7 Felix Baumgartner

Der österreichische Extremsportler erlangte 2012 internationale Bekanntheit mit seinem Sprung aus der Stratosphäre. Unter dem Banner seines Sponsors Red Bull stellte er mit dem höchsten Absprung eines Fallschirmsprungs, dem tiefsten freien Fall und der grössten im freien Fall erreichten Geschwindigkeit ohne Stabilisierungsschirm drei Weltrekorde auf. Für viele Sportfans ist der 51-Jährige schon heute eine lebende Legende.

Der seit einigen Jahren in der Ostschweiz wohnhafte und vielseitige Sportler (unter anderem fährt er auch Autorennen) verfügt in den sozialen Medien über eine riesige Anhängerschaft. Alleine auf Facebook folgen ihm über 1,3 Millionen Fans. Diese lässt er immer wieder an seinen politischen Meinungen teilhaben, die von österreichischen Medien schon x-Mal zu «Skandalen» verklärt wurden.

Zur Migrationspolitik der offenen Grenzen und fehlenden Steuerung veröffentlichte Baumgartner 2016 eine Grafik, auf der stand:

«Ein Land, in dem Angeln ohne Angelschein rechtlich bestraft wird und Menschen ohne Pass die Grenze überqueren, können nur IDIOTEN regieren!»

Dass Ungarns Präsidenten Viktor Orbàn angesichts der grossen Migrationsströme seit 2015 Europas Grenzen schützt, findet Baumgartner unterstützenswert:

«Denn er hat das einzig Richtige getan. Sein LAND und sein VOLK, das ihn gewählt hat, zu SCHÜTZEN!»

Baumgartner macht keinen Hehl aus seiner Sympathie für die FPÖ und sieht die Islamisierung Europas skeptisch:

«Wie weit sind wir bereit unsere Identität und unsere Kultur aufzugeben und sie zu vermischen mit einer völlig anderen Religion und Ideologie? Was wird aus unseren FRAUENRECHTEN, wenn wir dieses Land mit einer Kultur teilen müssen, bei der Frauen KEINE Rechte haben?»

Nach wie vor steht Felix Baumgartner bei Red Bull unter Vertrag und lässt sich von verächtlichen Protesten seiner Meinung gegenüber nicht beirren. In Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz, dem reichsten Österreicher überhaupt, dürfte er wahrscheinlich sogar einen Sympathisanten an seiner Seite haben.

Milliardär Mateschitz äusserte sich ebenfalls politisch und unterstützt mit «Servus TV» und Addendum Medienerzeugnisse, welche rechts-konservative Positionen nicht als des Teufels bekämpfen.

Die Haltung von Dietrich Mateschitz zur Merkel’schen Willkommenskultur:

«Mich stört das unverzeihliche Ausmass der politischen Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen bei der Nichtbewältigung der Flüchtlingswelle.»

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